In Love with Lakritze

Also reden wir mal nicht drumherum: Die meisten Süßigkeiten haben keinen guten Ruf, wenn es um die gesundheitlichen Aspekte geht. Doch seit einiger Zeit gibt es anscheinend einen neuen Trend, Hanf und CBD in Süßigkeiten zu verarbeiten. Ich habe daher mal ein bisschen recherchiert und es gibt tatsächlich sehr viele Produkte, die diesen - angeblich gesundheitsfördernden Wirkstoff - enthalten.

Lebensmittel mit dem Inhaltsstoff CBD:

Es gibt Fruchtgummis mit CBD und Melatonin, die einen besseren Schlaf versprechen; es finden sich ebenso CBD Lollipops, Kaugummis, Schokoladentafeln und Schokoriegel.

Die Hersteller werden damit, dass die Produkte einen bestimmten CBD-Gehalt inne hielten, wie z.B. 5mg CBD pro Gummibärchen. Ob das stimmt, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Aber ausprobieren werde ich es sicherlich ein mal...

Und was bringt dieses CBD eigentlich?

Das ist tatsächlich meine größte Frage. Die günstigste Packung des Produkts "Moxie CBD Gummies" kostet zum Beispiel knapp 38,- Euro - ein sehr stolzer Preis wie ich finde. Mit "normalen" Fruchtgummies konkurrieren diese Hersteller sicherlich nicht. Viel eher geht es darum ein "Functional Food" zu bewerben, das viele gesundheitsfördernde Eigenschaften haben soll:

- unser Abwehrsystem stärken
- unser Schmerzempfinden lindern
- Ängsten vorbeugen
- unseren Appetit regulieren
- beim Einschlafen helfen

Also irgendwie scheint es bei fast allem zu helfen ;)

Ob berechtigter Trend oder übertriebener Hype kann ich echt nicht beurteilen, da ich selber noch nie ausprobiert habe. Aber die gesundheitlichen Vorteile, die zum Teil stark beworben werden, wirken mir ein bisschen zu viel des Guten.

Also reden wir mal nicht drumherum: Die meisten Süßigkeiten haben keinen guten Ruf, wenn es um die gesundheitlichen Aspekte geht. Doch seit einiger Zeit gibt es anscheinend einen neuen Trend,

Süßigkeiten selbst gemacht! Wie einfach das zum Teil geht, zeigt dieses tolle Video mit 26 DIY Süßigkeiten Ideen:

Gerade eben auf Chefkoch.de ein tolles Rezept entdeckt: Schoko-Berge mit Lakritz. Denkbar einfach zuzubereiten da es nur 2 Zutaten beinhaltet: 300 g Lakritze und 200 g Vollmilchkuvertüre

Das weiche Salzlakritz in kleine Stücke schneiden. Dies ist eine mühselige Arbeit. Am besten ein sehr scharfes Messer oder eine Küchenschere hierfür nutzen.

Die Kuvertüre bei kleiner Hitze im Wasserbad schmelzen, zu den geschnittenen Lakritzen hinzufügen und gut umrühren. Anschließend mit zwei Teelöffeln kleine Berge auf einem Backpapier häufen und auskühlen lassen.

Die Lakritz-Berge sind einige Wochen haltbar und sollten luftdicht in einer Dose verschlossen werden.

Lakritze ist uns überwiegend als Süßigkeit bekannt. Viele Menschen essen sie, wenn sie „gesund“ naschen möchten. Doch aus was besteht Lakritze und woher hat sie ihren typischen Geschmack?



Der Hauptinhaltsstoff der Lakritze, Glycyrrhizin, ist in der Süßholzwurzel zu finden, die überwiegend in Asien und im Mittelmeerraum beheimatet ist.
Für die Herstellung von Lakritze wird der Saft der Süßholzwurzel verwendet, der ca. 50mal so süß ist, wie Rohrzucker.

Warum gilt Lakritze eigentlich als gesund?

Aus medizinischer Sicht ist gilt die Lakritze als sehr gesund. Die Chinesen verwenden in ihrer traditionellen Medizin (TCM) die Süßholzwurzel nach wie vor sehr viel und auch in anderen Weltkulturen wird sie schon lange verwendet.
Die Einsatzgebiete in der Medizin sind daher sehr umfangreich:
- Asthma
- Sodbrennen
- Magengeschwüre
- Nebenniereninsuffizienz
- Herpes
- Neurodermitis
- Hepatitis C
- Leberzirrhose
- Etc.
Genau genommen zählt die Süßholzwurzel zu den natürlichen Antibiotika.
Viele Bakterien sind dazu fähig, sich an synthetisches Antibiotika anzupassen und eine Resistenz gegen deren Wirkstoffe zu entwickeln. Dies führt dazu, dass viele Krankheitserreger nicht mehr auf Antibiotika reagieren und sich trotzdem weiter im Körper verbreiten.
Gegen natürliche Arten von Antibiotika, wie zum Beispiel die Süßholzwurzel, bauen die Bakterien keine Resistenz auf und können somit immer noch bekämpft werden. So hilft die Süßholzwurzel zum Beispiel gegen den Bakterienstamm Staphylococcus aureus (sorgt für die gelbe Farbe im Eiter z.B. beim schweren Nebenhöhlenentzündungen oder entzündeten Wunden).

In welcher Form gibt es die gesunde Leckerei?

Am bekanntesten ist Lakritze sicher in Form der leckeren Schnecken und im Konfekt namhafter Fruchtgummi-Hersteller wie Haribo, Katjes, Trolli oder Red Band. Auch gibt es Lakritz-Sorten in verschiedenen Stärken (das sogenannte Erwachsenenlakritz). Der Wirkstoff wird aber auch in Hustensäften, Kräuterliköre, Tees, Kautabletten, Tropfen, oder Hautsalben verwendet. Einen interessanten Beitrag dazu, gibt es hier zu lesen

Doch Vorsicht während der Schwangerschaft...

Die vielseitige Verwendung der Süßholzwurzel zeigt, dass der gute Ruf, den die Lakritze hat, also durchaus berechtigt ist.
Lediglich Schwangere sollten Abstand nehmen und während der Schwangerschaft auf Lakritze verzichten, da die Süßholzwurzel ein wichtiges Enzym zur Abwehr von Stresshormonen hemmt. Dieses Enzym findet sich auch in der Plazenta wieder und sorgt dafür, dass sich die Stresshormone der Mutter nicht auf den Fötus übertragen.

...und bei hohem Blutdruck

Dank eines Kommentators bin ich auch darauf aufmerksam geworden, dass Menschen, die an hohem Blutdruck leiden, ebenfalls starke Lakritz-Produkte lieber meiden sollten. Ich würde es zwar nicht gleich als "Gift" bezeichnen. Auf eatsmarter.de ist zum Beispiel folgendes zu lesen: Zu viel Lakritze fördert Wasseransammlungen im Körper und damit einen Anstieg des Blutdruckes. Allerdings liegen die Grenzwerte relativ hoch: wer gelegentlich eine Tüte vernascht, muss sich keinen Sorgen machen. Nur wer täglich in großen Mengen (über 100 Gramm) zugreift, riskiert gesundheitliche Folgen.

Wenig zu sagen aber viel zu sehen: Hier findet man ein Video zu einem super originelles Kuchenrezept um mit der wunderbaren Süßholzwurzel zu Backen.